Was sind SEO*-Texte? Das werde ich oft gefragt, wenn ich über meinen Beruf spreche – und nicht nur von älteren Leuten. Poetisch gesehen sind SEO-Texte eine Art Leuchtspur im tiefen www-Ozean. Versuch einer märchenhaften Annäherung an ein ziemlich nüchternes Thema.
Stell Dir vor: Das Internet ist ein Meer. In seinen dunklen Tiefen hütest Du Deinen Schatz: einen Onlineshop, eine Website – voll mit funkelnden Produkten und magischen Ideen. Über die Wasseroberfläche gleiten die Kundenboote wie Schatten. Werden sie ihre Angel zu Dir herablassen und Deinen Schatz nach oben ziehen? Oder fahren sie einfach weiter? Haben sie Dich überhaupt bemerkt? Du schaust Dich um, und wohin das Auge blickt: Die ganze Tiefsee ist voller Riffe und Truhen mit Kostbarkeiten, alle so ähnlich wie Deine Prachtstücke. Du verstehst: Von oben betrachtet sieht alles gleich aus. Und du fragst Dich: Woher soll die Kundschaft im Boot wissen, dass ausgerechnet Dein Korallenriff, Dein Shop, Deine Website die allerbesten Schätze bietet?
Spinnen im Content-Meer
Es reicht es nicht, eine schicke Homepage zu betreiben. Sie muss in den unendlichen Weiten des Internet-Ozeans gefunden werden. Kundinnen und Kunden müssen die Angelstellen kennen, wo die nützlichsten, günstigsten, neuesten usw. Produkte auf sie warten. So wie Wassertropfen im Meer ist auch der Content im Internet nahezu unendlich: Milliarden Buchstaben, Zahlen, Wörter, Texte, Fotos, Videos, Sprache und Musik. Wären die potenziellen Käufer bei ihrer Suche sich selbst überlassen, würden sie irgendwann in den Fluten ertrinken. Zum Glück gibt es Hilfe: Suchmaschinen. Wie riesige Roboter-Meeresspinnen durchkämmen sie die Tiefen des World Wide Web, analysieren und indexieren die dort vorhandenen Websites.
Lustiges Angelspiel
Was die Suchsoftware, auch Spider, Crawler oder Bot genannt, findet, zeigt sie möglicherweise auf den SERPs (Search Engine Result Pages), den Suchergebnisseiten bei Google, Bing und Co. an. Warum nur möglicherweise? Weil es zu viel Content gibt. Würden Suchmaschinen alles anzeigen, wäre das Suchergebnis sinnlos, da es genauso groß ausfällt wie das Meer selbst. Es muss also eine Art Auswahlkriterium geben, eine Guideline, die vorgibt, welche Ergebnisse es auf die SERP schaffen und welche nicht. Die entscheidende Information, wonach die Meeresspinne sucht, enthält der Magnet am Angelhaken des Kunden: die Suchanfrage. Da steht zum Beispiel: „Was sind SEO-Texte?“ oder „rote Kinder Stiefel Gr 32“ oder „Wer spielt heute Fußball live?“. Der Crawler nimmt sich diese Phrasen vor und sucht so lange, bis er die Schatztruhen mit der jeweils passendsten Antwort (Matching) gefunden hat. Erst dann erscheint die Antwort auf der Suchergebnisliste. Je mehr Angler dieselbe Suchanfrage ausgeworfen haben (Suchvolumen) und je passender die Antwort (Keyword matching), desto weiter oben erscheint diese auf der Suchergebnisseite (Ranking).
Der SEO Magnetismus
Dieses lustige Angelspiel machen sich die SEO-Texter und -Texterinnen zunutze, wenn sie suchmaschinen-optimierte Texte für Websites schreiben. Da sie wissen, dass Google, Bing & Co. nach den besten Frage-Antwort-Matches suchen, legen sie poetisch gesehen „Leuchtspuren“ für die Crawler aus. Sie schauen sich an, wonach Kunden suchen und bauen genau diese Suchanfragen oder Schlüsselwörter gezielt in den Content der Schatztruhe – pardon, Website, ein. Dann hoffen sie, dass der Crawler als Vermittler zwischen Kundennachfrage und Website-Angebot die passende Information leichter findet. Und schwupps, zappelt das Produkt aus der Truhe an der Kundenangel wie ein magnetischer Fisch beim Kinderspiel, nur dass die Suchmaschine die beiden zusammengebracht hat.
*SEO steht für Search Engine Optimization – Suchmaschinenoptimierung.
Viel hilft nicht viel
Wäre es nicht am besten, möglichst viele Leuchtspuren zu legen, also eine Menge dieser Schlüsselwörter in den Content einer Website einzubauen? Genau das geschah im Anfangsstadium des SEO-Textens, nach dem Motto: Viel hilft viel. Heute erreicht man damit das Gegenteil, denn der Google Crawler ist um einiges klüger geworden. Sein Algorithmus kann Content danach beurteilen, ob er insgesamt richtig nützliche Informationen (Helpful Content) für den User enthält oder nur einen Haufen mehr oder weniger sinnlos aneinander gereihter Schlüsselbegriffe. Google straft so genanntes Keyword-Stuffing mittlerweile mit schlechtem Ranking ab. Daher gehört es zu den absoluten NoGos bei der Suchmaschinenoptimierung von Texten.
Warum Menschen lesen
Damit kommen wir endlich zur Frage „Was sind SEO-Texte?“. Die Antwort ist einfach: SEO Texte sind Texte, die Menschen gerne lesen. Menschen, nicht Maschinen. Menschen lesen, weil sie Informationen oder Unterhaltung suchen. „Gute“ SEO Texte liefern beides: Sie sind unterhaltsam und geben Antworten, stillen den Wissensdurst und machen neugierig zugleich. Sie enthalten (fast) alles zu einem Produkt oder Thema – und mehr! Exzellente Texte erweitern den Horizont, inspirieren, faszinieren, regen zum Nachdenken an. Sie wecken Aufmerksamkeit, Interesse, Kauflust und erzeugen eine Wohlfühlwelt für jemanden, der sich für für den Gegenstand interessiert. Sie sind originell und speisen sich aus persönlicher Erfahrung. Kurzum: Gute SEO-Texte sind informativ, kurzweilig und authentisch.
Warum Maschinen suchen
Suchmaschinen – die Meeresspinnen – lesen nicht. Sie „verstehen“ den Inhalt nicht, sondern spüren Content anhand der Suchanfragen automatisiert auf, bewerten ihn nach voreingestellten Algorithmen und liefern ihn auf die Ergebnisseiten aus. Die Algorithmen sind so gewählt, dass hochwertige, einzigartige und aktuelle Inhalte von insgesamt vertrauenswürdigen Websites (Stichwort Site Authority) eine größere Chance auf mehr Sichtbarkeit haben. Warum? Weil es die Aufgabe von Suchmaschinen ist, das beste Match anzuzeigen, also den Inhalt, der die Suchanfrage qualitativ am besten beantwortet und dadurch den größten Mehrwert für den User bietet. Davon profitiert dieser, und somit auch Google.
Was sind gute SEO Texte?
Die meisten sagen heute: Storytelling, Storytelling und nochmal Storytelling. Andere haben es lieber sachlich. In erster Linie bestimmen jedoch Produkt, Dienstleistung und Zielgruppe die Form. Manchmal kann es genau richtig sein, das Gegenteil von dem zu tun, was erwartet wird – zum Beispiel nüchternes Wissen im Märchenstil aufzubereiten. Auf meiner eigenen Homepage kann ich das – einfach, weil es Spaß macht und ich Bock dazu habe. Ob dieser Tipp jedoch auch für SEO-Texte auf einer Immobilien-Website gilt? Es braucht Fingerspitzengefühl, um die passende Tonalität zu wählen, und die Kunden geben selbstverständlich eine Richtung vor. Der Rest ist Handwerk, dazu an anderer Stelle mehr. Hier nur die Basics: Die wichtigsten Schlüsselwörter (Keywords) und Suchphrasen zu einem Objekt finden, bestimmen, wie oft sie bei Google gesucht werden (Suchvolumen), sie clustern und bestimmten Themen zuordnen (Keyword-Mapping) und schließlich mit ihrer Hilfe strukturierte, unterhaltsame, einzigartige, hochwertige und hilfreiche SEO-Texte für die Menschen im Boot schreiben.
Dieser Beitrag wurde ohne die freundliche Unterstützung der KI geschrieben. Das Bild hat Microsoft Designer erzeugt.